Fragen & Antworten
Ist die Glücksschule für alle Kinder geeignet?
Wir sind überzeugt, dass die Glücksschule mit dem Ansatz des Freien Lernens für alle Kinder und deren Entwicklung am besten ist. Die Kinder werden nicht wie Objekte sondern wie junge Menschen behandelt. Sie werden aktiv in Prozesse und Entscheidungen eingebunden, was deren Willensstärke fördert.
Ist die Glücksschule für alle Eltern geeignet?
Eltern, die meinen, dass mit der Schule der „Ernst des Lebens beginnt“ – Eltern, die meinen, dass die Schule eine Vorbereitung für das Berufsleben sei – Eltern, die meinen, es braucht Noten für die Schüler, damit man die Kinder vergleichen kann – Eltern, die überzeugt sind, dass es einen Leistungsdruck braucht, damit Kinder lernen – Eltern, die meinen, dass Schule eine Aufbewahrungsstelle ist… Für diese Eltern ist die Glücksschule nicht geeignet.
Warum ist Schulbeginn erst um 09:00?
Alle Untersuchungen und Erfahrungen zeigen, dass Kinder nicht um 08:00 Uhr sondern um 09:00 bestenfalls mit der Schule beginnen sollen. Da in der Glücksschule das Kind und das Wohlergehen im Mittelpunkt steht orientiert man sich nicht am gesellschaftlichen Wirtschaftsleben und am Berufsalltag.
Gibt es eine Nachmittagsbetreuung?
Nein. Nein. Nein. Es gibt bewusst keine Nachmittagsbetreuung. IKOJENIA ist das griechische Wort für Familie. Wir sind der Überzeugung, dass für das Wohlergehen des Kindes die Familie das Wichtigste ist. Eine gute Schulausbildung ist ohne der Geborgenheit des Kindes in der Familie nicht möglich. Sehr gerne können die Kinder nach dem Unterricht in der Schule verbleiben und mit anderen Kindern spielen oder lernen. Jedoch in Anwesenheit ihrer Erziehungsberechtigten.
Gibt es Noten in der Glücksschule?
Die Lernfreude wird durch Noten nicht gesteigert. Die Pädagogen informieren regelmäßig die Eltern über den Entwicklungsstand des Kindes. Am Ende des Jahres gibt es ein Zeugnis mit schriftlichen Beschreibungen über den Lernerfolg. Nach Verleihung des Öffentlichkeitsrechts kann auf Wunsch der Eltern ein Notenzeugnis ausgestellt werden.
Was bedeutet Öffentlichkeitsrecht?
Neugegründete Privatschulen erhalten nicht mit dem Start das Öffentlichkeitsrecht. Wir streben bereits im ersten Jahr das Öffentlichkeitsrecht an. Dies wird bestenfalls am Ende des Schuljahres rückwirkend durch die Behörde verliehen. Hat eine Privatschule kein Öffentlichkeitsrecht muss das Kind zu einer Externistenprüfung antreten.
Warum kostet die Privatschule 750 Euro pro Monat?
Bei Privatschulen kann man vereinfacht zwischen Freien Schulen und Konfessionsschulen unterscheiden. Während in Konfessionsschulen in der Regel Religionsgemeinschaften die Schulerhalter sind, sind es bei den Freien Schulen private Vereine. In den Konfessionsschulen werden die Lehrer vom Staat bezahlt. In den Freien Schulen muss der Schulerhalter für sämtliche Kosten inkl. den Kosten für die Lehrer aufkommen.
Gibt es eine soziale Staffelung des Schulgeldes?
Nein. Der Schulerhalter ist finanziell nicht in der Lage Begünstigungen an einzelne Mitglieder zu geben. Der Verein bittet selbst um Spenden, um den Schulbetrieb zu finanzieren. Es ist natürlich möglich und kommt vor, dass einzelne Vereinsmitglieder Teilbeträge des Schulgeldes für andere Mitglieder übernehmen.
Kann man als „Quereinsteiger“ in eine höhere Schulstufe einsteigen?
Unser pädagogisches Konzept baut auf einen durchgehenden Entwicklungsprozess auf. Daher werden nur Schulkinder für die kommende erste Schulstufe aufgenommen. In Ausnahmefällen, wie zum Beispiel Geschwisterkinder, kann eine individuelle Prüfung des Quereinstiegs erfolgen.
Wer ist der Schulerhalter der IKOJENIA – die Glücksschule?
Schulerhalter ist der Bildungsverein Gramastetten
Muss ich im Verein verpflichtend mitarbeiten?
Eine verpflichtende Mitarbeit im Verein gibt es bei uns nicht. Allerdings ist ein aktives Vereinsleben ein wesentlicher Bestandteil unserer Schulgemeinschaft. Durch das gemeinsame Engagement der Eltern schaffen wir eine Umgebung, in der sich die Kinder optimal entfalten können. Daher ist unser Verein weniger für Menschen geeignet, die sich fragen, ob sie mitwirken müssen, sondern für diejenigen, die sich aktiv und gerne einbringen möchten, um die Schulgemeinschaft zu bereichern.